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[ 1999-09-18,Stmk, A. SCHWEIGER,LOKALES ]

Steirer spendete Knochenmark:
"Danke, daß Sie das für mich tun"

Leukämiekranker US-Bürger schrieb Brief an "Lebensretter"

"Meinen tiefsten Dank, daß Sie das für mich tun." In einem berührenden Brief bedankt sich der 50jährige Amerikaner bei seinem unbekannten "Lebensretter". Einen "Lebensretter", den die "Steirerkrone"-Leser aber kennen: Ludwig Szeberenyi aus Graz. Der 49jährige hatte für den leukämiekranken US-Familienvater Knochenmark gespendet: "Wenn alles gut geht, wollen wir uns treffen."

Die beiden Männer kennen sich nicht, wissen nicht einmal den Namen des anderen. Obwohl sie mittlerweile viel verbindet. "Die Anonymität ist gesetzlich vorgeschrieben", erklärt Ludwig Szeberenyi. Und doch wollte sich der Empfänger des Knochenmarks bei seinem Spender bedanken. "Meinen tiefsten Dank, daß Sie das für mich tun, obwohl ich ein Fremder für Sie bin", schreibt der Amerikaner. Der Arzt aus den USA, der assistierend bei der Entnahme am Grazer LKH dabei war, hatte den Brief mitgebracht. Anonym, ohne Absender, aber mit viel Wärme. So verrät der leukämiekranke Verfasser ein bißchen über sein Leben.

"Wir haben nicht nur das Knochenmark gemeinsam. Unsere Söhne sind gleich alt, sind derzeit beim Heer. Wir haben ähnliche Interessen", erzählt Ludwig Szeberenyi tief berührt von den Zeilen. "Es war für mich von Anfang an eine klare Sache. Keine Frage, ich würd es sofort wieder tun." Nun muß abgewartet werden, wie der Amerikaner die Körperzellen des Steirers verträgt. Die nächsten Wochen werden entscheidend sein. Der 50jährige Mann in den USA plant indessen schon eine Europareise. Der Steirer hofft: "Wäre schön, wenn wir uns dann treffen könnten."

Quelle: "NEUE KRONEN ZEITUNG" Zeitungsauschnitt

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