Schon 3000 Spender für Leukämiekranke gefunden
Der Oststeirer Hans Weber wurde zum "Steirer der Woche" gewählt.
VON MICHAEL SAMEC
"Eine schöne Sache. Das freut mich! Der Titel gebührt aber nicht
mir, sondern dem ganzen Team" Eher bescheiden reagierte der Feldbacher
Hans Weber gestern auf die Nachricht, dass er von den Lesern der
Kleinen Zeitung und den Hörern und Sehern von ORF Steiermark
zum "Steirer der Woche" gewählt wurde.
Wieder fiel das Ergebnis deutlich aus. 58 Prozent haben ihre
Stimme dem Oststeirer gegeben, der in den letzten zwei Jahren
einen Großteil seiner Freizeit für den Aufbau einer steirischen
Knochenmarkspender-Datei aufgewendet hat.
Ihren Ursprung hat die Initiative in der - schließlich leider
vergeblichen - Suche nach einem Spender für die leukämiekranke
Fürstenfelderin Evi Smeh im Jahr 1997 (die Kleine Zeitung
berichtete ausführlich). "Damals haben wir so viel aufgebaut,
dass wir das und auch unsere Erfahrungen nicht ungenutzt lassen
wollten", erinnert sich der Bausparkassen-Angestellte. "Und
so haben wir mit Hilfe des Österreichischen Bundesinstitutes
für Gesundheitswesen und einiger anderer weitergemacht."
An die 3000 Spender, deren Blut untersucht und typisiert wurde,
umfasst die steirische Knochenmarkspender-Datei mittlerweile
schon. Diese bildet übrigens bei der Suche nach geeignetem Knochenmark
sozusagen ein Sicherheitsnetz. Wenn das Österreichische Zentralregister,
das von den behandelnden Ärzten direkt mit der Suche beauftragt
wird, keinen richtigen Spender für den jeweiligen Patienten
gefunden hat, kann sich dieser an die Organisation im oststeirischen
Fehring wenden. Auf diese Weise konnte Hans Weber gemeinsam
mit seinem Team schon in manchem Fall helfen.
Kontakt: Evi-Smeh-Fonds Leukämiehilfe, 8350 Fehring,
Brunn 150. Tel. (0 31 55) 38 04. http://www.evi-smeh-fonds.at/
In speziellen Kisten schickt Hans Weber das Blut
der künftigen Spender zur Typisierung nach Deutschland
REGINA TRUMMER
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